ConSol GmbH: „Wir mussten gute Lösungen für beide Partner finden“

„Wir mussten gute Lösungen für beide Partner finden“

Beschäftigte: 200
Standorte: München, Düsseldorf
Branche: Informationstechnologie

Was?

Elternzeit und Wiedereinstieg väter- und familienorientiert gestalten

Warum?

„Bei der Unternehmensgründung waren wir eine Gruppe junger Leute nach dem Studium, doch die Bedürfnisse ändern sich“, sagt Andrea Stellwag, Geschäftsführerin Finanzen und Personal bei ConSol. Anfang der Nullerjahre folgte bei ConSol eine Familiengründung der nächsten. Die Belegschaft war vor allem männlich. „Daher war für uns von vornherein klar: Auch Väter brauchen Elternzeit“, so Stellwag. „In unserer Belegschaft gibt es viele gleichberechtigte Partnerschaften, in denen die Partnerinnen unserer Kollegen zum Beispiel bei einer großen Bank oder als Richterin arbeiten. Wir mussten also Lösungen finden, die für beide Partner gut waren.“ 

Wie?

Elternzeit zu nehmen ist für Väter und Mütter bei ConSol selbstverständlich. Immer wieder gehen auch Väter ein ganzes Jahr in Elternzeit. „Zwei Faktoren spielen für eine gute Planung eine Rolle: Unsere Arbeitsprozesse laufen projektbezogen, es gibt also ständig Abschlüsse und Neustarts. Außerdem können wir uns ja monatelang auf eine Elternzeit vorbereiten.“ So sei das Ein- und Ausplanen von Kolleginnen und Kollegen kein Problem.

Erfahrung?

Alle vier Geschäftsführer von ConSol haben Kinder und legen für ihre Beschäftigten Wert auf eine vereinbarkeitsfreundliche Unternehmenskultur. Außerdem seien noch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Gründerzeit in den 90er-Jahren dabei, was Stellwag als Zeichen für eine gelingende Familienorientierung sieht. Auch die Frauenquote in der Belegschaft habe sich stetig erhöht. „Bei uns müssen alle den Kopf während der Arbeitszeit wirklich frei haben“, sagt sie. „Wir brauchen für unseren Job volle Konzentration.“ Während der Pandemie
konnten Kolleg:innen Überstunden an Eltern aus der Belegschaft spenden, was rege genutzt wurde.

Tipp

Andrea Stellwag fasst zusammen: „Die Nachwuchssorgen
sind im hart umkämpften IT-Markt hoch. Es hilft sehr, wenn
man sich heraushebt. Uns gelingt dies mit einer konsequenten Mitarbeiter- und Familienorientierung. Führungskräfte sind dabei immer Role Models.“