Die Sparkasse Bremen AG: Betriebsinterne Netzwerke gestalten Vereinbarkeit

Sparkasse Bremen: Betriebsinterne Netzwerke gestalten Vereinbarkeit

Beschäftigte: 1.240
Standorte: Bremen
Branche: Finanzdienstleistungen

Was?

Betriebsinterne Netzwerke arbeiten in der Sparkasse Bremen daran, Lösungen für eine gelingende Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich zu machen: Dads@Sparkasse (Väter), Mums@Sparkasse (Mütter) und CareConnect (Beschäftigte mit Pflegeaufgaben).

Warum?

"Wie finden wir als Sparkasse Bremen die besten Lösungen für die Vereinbarkeitsherausforderungen, denen sich Väter, Mütter oder pflegende Beschäftigte gegenübersehen?" Diese Frage stellte sich auch der Vorstandsvorsitzende Dr. Tim Nesemann und initiierte betriebsinterne Netzwerke. Als Regionalbotschafter für das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ im Land Bremen setzt er sich schon lange für gute Rahmenbedingungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein.  
„Mit Blick auf die Fachkräftesicherung wollen wir als Arbeitgeber optimale Rahmenbedingungen für einen hohen Erwerbsumfang schaffen, zum Beispiel für Mütter. Beim Thema ‚Pflege‘ ist es wichtig, Tabus aufzubrechen, das Thema bzw. die Herausforderungen transparent zu machen. Und Väter möchten wir ermutigen, ihre familiäre Sorgearbeit wirklich wahrzunehmen. Es geht uns nicht um Selbstoptimierung, sondern um unser Werteversprechen – auch unseren Kundinnen und Kunden gegenüber. Wir wissen, dass Leistung gute Rahmenbedingungen braucht. Deshalb unterstützen wir die drei Netzwerke“, erklärt Johannes Bertzbach vom Kernteam Personalentwicklung der Sparkasse Bremen.

Wie?

Die Sparkasse Bremen vertraut darauf, dass das Wissen um die besten Lösungen und Vereinbarkeitsstrategien bei denjenigen liegt, um die es geht: also bei den Vätern, Müttern oder Beschäftigten mit Pflegeaufgaben selbst. Deshalb setzt die Sparkasse Bremen auf einen konsequent partizipativen Ansatz: In drei jeweils zielgruppenspezifischen Netzwerken bringen Väter, Mütter und pflegende Beschäftigte ihre Erfahrungen und ihr Wissen ein. „Aus dem Austausch sowie der kritischen Reflexion entstehen die besten Lösungen“, meint Johannes Bertzbach. 
Nach einem Kick-off mit dem Vorstand konstituierten sich jeweils Kerngruppen, die sich ein Leitbild und einen Namen gaben, Logos entwarfen und nun dynamisch Maßnahmen entwickeln. So wurden inzwischen fünf Pflegelotsen und zwei Vereinbarkeitsmanager*innen ausgebildet sowie das Schulungs- und Wissensangebot für Väter, Mütter und Beschäftigte mit Pflegeaufgaben ausgebaut. Wer Interesse hat, in einem Netzwerk mitzuwirken, kann sich einfach anmelden. Die Netzwerkzeit ist Arbeitszeit, solange an betrieblichen und arbeitsbezogenen Lösungen gearbeitet wird. 

Erfahrung?

Als agile Netzwerkorganisation verzichtet die Sparkasse Bremen auf hierarchische Strukturen. Ob eine Vereinbarkeitslösung funktioniert, entscheidet nicht eine Vorgesetzte oder kein Vorgesetzter. „Die selbstorganisierten Teams klären selbst, ob eine Lösung vor dem Hintergrund der Aufgaben und der Ressourcen tragfähig ist. “, erklärt Johannes Bertzbach. „Wir vertrauen auf die Kompetenzen der Beschäftigten. Sie finden die besten Lösungen für uns in der Sparkasse und setzen sie auch zielgerichtet um. Wir merken, wie sich die Kommunikation verändert, wie Diversität entsteht, wie ein generationenübergreifendes Verständnis und gegenseitige Wertschätzung wachsen.“ 

Tipp?

Denken Sie groß, aber fangen Sie klein an! Lassen Sie idealistische Visionen zu und vertrauen Sie auf die Erfahrung und das Wissen der Beschäftigten. Vereinbarkeitsthemen sind Zukunftsthemen, die Unternehmen viele Vorteile bringen.