Familienreport 2024 erschienen

Das Bundesministerium für Familie hat anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai den Familienreport 2024 veröffentlicht. Auf Grundlage von amtlichen Statistiken, wissenschaftlichen Studien und repräsentativen Bevölkerungsumfragen gibt der Familienreport Einblicke in die vielfältigen Lebenslagen von Familien in Deutschland.

Zentrale Ergebnisse:

  • Die Krisen der letzten Jahre treffen Familien besonders stark. Trotz dieser Belastungen schauen Eltern mit minderjährigen Kindern vergleichsweise zuversichtlich in die Zukunft. 46 Prozent freuen sich auf die Zukunft, im Vergleich zu 42 Prozent im Bevölkerungsdurchschnitt.
  • Die Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuungen ist wieder gestiegen (36,4 Prozent im Jahr 2023) – im Vergleich zum Jahr 2006 hat sich die Betreuungsquote fast verdreifacht.
  • Eltern verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als noch vor 10 Jahren (Väter +28 Min pro Tag; Mütter: +33 Min pro Tag). Trotz der zunehmenden Bereitschaft der Väter Verantwortung zu übernehmen, schultern Mütter weiterhin den Großteil der Kinderbetreuung.
  • Viele Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf. Es gelingt ihnen aber häufig nicht, dies in die Realität umzusetzen. 75 Prozent der Mütter in Paarfamilien übernehmen den Großteil der Kinderbetreuung, aber nur 48 Prozent finden das ideal.
  • Elternpaare, die Sorge- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich aufteilen, berichten deutlich häufiger über ein gutes Familienklima, enge Beziehungen zwischen Eltern und Kindern und gegenseitige Unterstützung.
  • Väter sind heute seltener Alleinverdiener als früher. Der Anteil der Familien mit einem traditionellen Alleinverdienermodell ist von 33 Prozent 2008 auf 26 Prozent 2022 zurückgegangen. Der Anteil der erwerbstätigen Mütter ist im selben Zeitraum von 63 Prozent auf 69 Prozent gestiegen.

Die Pressemitteilung zum Familienreport 2024 finden Sie hier.

Den Familienreport 2024 finden Sie hier