GLOBUS: Wunschbuch unterstützt Vereinbarkeit im Schichtbetrieb

Wunschbuch unterstützt Vereinbarkeit im Schichtbetrieb 

Beschäftigte: 300 am Standort
Standorte: Limburg an der Lahn (Hessen)
Branche: Einzelhandel

Was?

Ein „Wunschbuch“, in dem die Beschäftigten ihre Arbeitszeitwünsche eintragen können.

Warum?

Familienfreundlichkeit ist ein zentraler Wert bei GLOBUS in Limburg. Jannik Zörb, Geschäftsleiter des Marktes kennt es so, seitdem er angefangen hat bei GLOBUS zu arbeiten. In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Aufstellung als familienorientierter Betrieb allerdings zu einem wichtigen Standortfaktor geworden.

Die besondere Herausforderung der Markthalle in Limburg besteht darin, dass die Lebensmittelprodukte täglich frisch im Schichtbetrieb hergestellt werden. So arbeiten dort 45 Metzger und 35 Bäcker: Die Bäcker beginnen ihre erste Schicht um 1 Uhr nachts. Bei Kernöffnungszeiten von 8 bis 21 Uhr ergibt sich de facto ein 24-Stunden-Betrieb. Unter diesen Rahmenbedingungen den Beschäftigten mit Familienverantwortung Raum für ihre Bedürfnisse zu geben, ist eine Herausforderung, für die gute Lösungen gefunden werden müssen.

Wie?

Auch wenn die Digitalisierung helfen kann, Schichtpläne zu koordinieren und das Arbeitszeitgesetz einzuhalten, nutzen Zörb und die Teams in Limburg zusätzlich ein „Wunschbuch“ in Papierform, das schnell und einfach von allen in der Abteilung genutzt werden kann. Das Wunschbuch hilft den Abteilungen, Ihre Schichten zunächst untereinander abzustimmen. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier die Möglichkeit, ihre Arbeitszeitwünsche einzutragen, der Teamleiter kann die Wünsche anschließend bei der Personaleinsatzplanung berücksichtigen“, erläutert Jannik Zörb. „Das Wunschbuch erleichtert es den Beschäftigten, direkt in die Kommunikation mit den Führungskräften zu gehen.“ Die Pläne sollen vier Wochen im Voraus fertig sein, um größtmögliche Planbarkeit herzustellen und trotzdem flexibel zu bleiben. Wenn nötig wird auch geschaut, ob Kolleginnen und Kollegen abteilungsübergreifend eingesetzt werden können.

Erfahrung?

„Das System funktioniert sehr gut und gibt den Beschäftigten Sicherheit bei der Arbeitsplanung“, sagt Jannik Zörb. Das Wunschbuch bietet nicht nur den Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit aktiv mitzugestalten, sondern sensibilisiert auch die Führungskräfte und schafft eine wichtige Basis für deren Weiterbildung, die GLOBUS seinen Führungskräften anbietet: „Es braucht gut ausgebildete Führungskräfte, die ihre kommunikative Rolle kennen und aktiv wahrnehmen. Wir brauchen ein ehrliches Interesse an den Wünschen und Herausforderungen der Kolleginnen und Kollegen von Seiten der Vorgesetzten“, sagt Jannik Zörb. Ein positiver, spürbarer Effekt: Aktuell hat der Globus Markt keine großen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Auch ist es im Markt üblich, dass die Väter Elternzeit nehmen und auch Führung mit Pflegeverantwortung zu Hause kein Problem darstellt.

Tipp

Es braucht ein ehrliches Interesse an den individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen der einzelnen Menschen. Ebenso verantwortungsvolle Führung mit Kopf, Herz und Hand.

Kopf im Sinne der Empathie und des lösungsorientierten Denkens

Herz in der individuellen Begegnung und der gegenseitigen Wahrnehmung

Hand im praktischen Tun und in der Umsetzung


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