Die Idealvorstellungen von Müttern und Vätern zur Aufteilung von Arbeits- und Familienzeit weichen deutlich von der Realität ab. Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigt, dass vor allem Mütter mit Kindern zwischen vier und 18 Jahren einen höheren Erwerbsumfang als den tatsächlich geleisteten als ideal ansehen. Für Väter mit Kleinkindern liegt das als ideal angesehene Pensum hingegen unter dem derzeitigen Umfang an Arbeitsstunden.
Eine Anpassung des Erwerbsumfangs an die idealen Vorstellungen von Müttern und Vätern könnte sich sowohl in der Familie als auch auf dem Arbeitsmarkt positiv auswirken. Eine (vorübergehende) Reduzierung der Arbeitszeit bietet Vätern mehr Zeit mit ihrem Kind und unterstützt die partnerschaftliche Aufteilung in der Familie. Gelingt es Müttern, ihren Erwerbsumfang auf das als ideal angesehene Maß anzuheben, werden wichtige Potenziale frei. In Anbetracht des Fach- und Arbeitskräftemangels sind die Arbeitszeitwünsche von Eltern damit hochrelevant für die Fachkräftesicherung.
Die Studie des BiB finden Sie hier.