Lokales Bündnis für Familie Individuelle Angebote ermöglichen Schichtarbeit

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© Bündnis für Familie in Schwerte

Familien als Leistungsträger der Gesellschaft

Das „Lokale Bündnis für Familie in Schwerte“ setzt sich seit 2006 für Familien vor Ort ein. Hinter dem ehrenamtlichen Bündnissprecher Michael Schlabbach steht ein starkes Team. Mit der Hilfe von zahlreichen Spenden ansässiger Unternehmen gelingt es, eine engagierte Bündnisarbeit zu realisieren.

Das Bündnis eröffnet eine Kindertagesstätte

In Schwerte bestand lange der Bedarf an mehr Kinderbetreuungsplätzen. Ziel des Bündnisses war es, zusammen mit der Stadt Schwerte und den Unternehmen vor Ort den Mitarbeitenden Angebote über die regulären Betreuungszeiten hinaus zu ermöglichen. „Dass wir als Lokales Bündnis für Familie diesen Prozess anstoßen und begleiten konnten, freut uns sehr und zeugt von der hohen Anerkennung unserer Arbeit“, betont Bündnissprecher Schlabbach.

Die Kita „Rasselbande“ öffnete im April 2020, zunächst nur in der coronabedingten Notbetreuung. Sie bietet neben der Betreuung von 7.00 bis 20.00 Uhr eine Notfallbetreuung an, verzichtet auf Blockschließzeiten und ermöglicht Geschwisterkindern bis zum 12. Lebensjahr die Teilnahme an einer Ferienbetreuung.

„Ohne die Investoren Diagramm Halbach GmbH & Co. KG und Schrezenmaier Kältetechnik GmbH & Co. KG sowie die Unterstützung durch die Sparkasse Schwerte, das Marienkrankenhaus Schwerte gGmbH, die Stadtwerke Schwerte GmbH, die Bürgerstiftung Rohrmeisterei, den TechnoPark, die Wirtschaftsförderung Schwerte GmbH sowie die Stadt Schwerte wäre der Betrieb dieser Einrichtung nicht möglich gewesen“, so Schlabbach.

Die Kita „Rasselbande“ berücksichtigt Schichtarbeit

Das Marienkrankenhaus als größtes Unternehmen in Schwerte ist ein langjähriger Bündnispartner. Von den 1000 Mitarbeitenden sind ca. 375 in der Pflege tätig, viele in Teilzeit.

Die Kita ist für das Marienkrankenhaus ein wertvoller Zugewinn: „Die flexiblen Betreuungszeiten sind mit den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten abgestimmt“, so Pflegedienstleiter Jens Honert. Auch die Notfallbetreuung sei eine große Hilfe, denn „wenn jemand im OP steht und nicht pünktlich rauskommt, ist die Kinderbetreuung gesichert“.

Blick auf die Mitarbeitenden 50+

„In der Belegschaft haben wir eine gleichmäßige Verteilung der Altersgruppen“, sagt Honert. Individuelle Bedürfnisse und körperliche Belastbarkeit werden bei den Dienstplänen berücksichtigt und das Personal wird in die Planung eingebunden.

Besonderes Augenmerk werde auf die „Mitarbeitenden 50+“ gelegt. Ziel sei, dass die Beschäftigten möglichst lange in der Pflege arbeiten würden. „Wir bieten den Beschäftigten zum Beispiel an, die Arbeitszeit zu reduzieren, weniger im Nachtdienst zu arbeiten oder sie in einem anderen Bereich einzusetzen“, ergänzt der Pflegedienstleiter.

Die Nachtschicht ist gesichert

Mitarbeitende erhalten in der Nachtschicht finanzielle Zulagen. „Wir haben keine Probleme, die Nachtdienste abzudecken“, so Honert. Das Krankenhaus stellt regelmäßig Personal ein und sichert die Nachbesetzung auch durch die Übernahme von Auszubildenden. „Aktuell haben wir rund 70 Auszubildende. Die Bewerberlage sieht sehr gut aus – wir könnten mehr ausbilden“, so Honert weiter.

Neues wagen

„Um die Arbeit im Krankenhaus und in der Pflege attraktiver zu machen, wäre es wünschenswert, das tradierte System zu durchbrechen. Für viele Mitarbeitende mit Kindern ist ein Dienstbeginn um 6.00 Uhr schwer möglich. Die Arbeitsabläufe sollten mit der jeweiligen Lebenssituationen besser in Einklang gebracht werden“, sagt Honert.

Das Lokale Bündnis setzt sich auch für Alleinerziehende ein

Das Lokale Bündnis für Familie hat kürzlich den Schwerter Leitfaden für Alleinerziehende veröffentlicht, der Auskunft zu finanziellen und rechtlichen Fragen gibt sowie Institutionen benennt, die alleinerziehenden Eltern Beratung bieten, berichtet der Bündnissprecher stolz. Lesen Sie hier mehr über das Schwerter Bündnis für Familie.

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