Faktencheck Zahlen, Daten, Fakten

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Der Trend zu einer immer höher werdenden Flexibilität der Arbeitszeit setzt sich fort. Allerdings lohnt es sich, genau hinzuschauen, was aus Arbeitnehmenden-Sicht attraktiv ist und damit für Arbeitgeber, die einen hohen Bedarf an Fachkräften haben, zur Richtschnur werden könnte. 

Die BAuA-Arbeitszeitbefragung von 2023 zeigt:

  • Häufige und vor allem kurzfristige Arbeitszeitänderungen führen dazu, dass Beschäftigte seltener mit der Work-Life-Balance zufrieden sind. 
  • Zeitliche Handlungsspielräume gehen mit einer besseren Gesundheit und einer höheren Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance von Beschäftigten einher. 
  • Beschäftigte, deren Erreichbarkeit von ihrem Arbeitsumfeld erwartet wird oder die tatsächlich im Privatleben häufig aus dem Arbeitsumfeld kontaktiert werden, sind öfter von gesundheitsbezogenen Beeinträchtigungen betroffen und auch seltener damit (sehr) zufrieden, wie sich ihre Arbeit und ihr Privatleben vereinbaren lassen. 

„Familienfreundliche Arbeitgeber: Die Attraktivitätsstudie“ von 2024

Die im Mai veröffentlichte Untersuchung „Familienfreundliche Arbeitgeber: Die Attraktivitätsstudie“ der Prognos AG unterstreicht diese Ergebnisse. Sie hat 2.542 Beschäftigte befragt, die Eltern sind, Angehörige pflegen oder beides gleichzeitig leisten müssen.
Heraus kam, dass:

  • es Beschäftigten mit familiärer Verantwortung wichtig ist, ihre Arbeitszeit z. B. für Arzttermine mit Kindern unterbrechen oder in Notsituationen spontan umplanen zu können,
  • für 60 Prozent der Befragten eine solche Flexibilität im Arbeitsalltag sehr gut zu ihrer Vereinbarkeitssituation passt,
  • bei 42 Prozent der Befragten flexible Anfangs- und Endzeiten sehr gut zu ihrer aktuellen Vereinbarkeitssituation passen und
  • bei 16 Prozent flexible Anfangs- und Endzeiten zu den wichtigsten Vereinbarkeitsmerkmalen gehören. 

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