Als Eltern erfahren Sie in unserem Leitfaden „So sag ich’s meinen Vorgesetzten“, wie Sie sich auf dieses Gespräch vorbereiten können und was Sie dabei beachten sollten. Auch Geschäftsführungen und Personalverantwortliche finden hier hilfreiche Anregungen.
Gut organisiert in drei Phasen
Elternzeit ist nicht gleich Elternzeit. Jede verläuft ein wenig anders. Wichtig ist deshalb ins Gespräch zu kommen, verlässliche Absprachen zu treffen und die drei Phasen des beruflichen Aus- und Wiedereinstiegs gut zu planen: die Zeit vor, während und nach der Elternzeit. In jeder Phase gibt es besondere Bedürfnisse von Beschäftigten und Arbeitgebern. Jede sollte deshalb sorgfältig besprochen und einvernehmlich geplant werden.
Phase 1: Vor der Elternzeit: Erwartungs- und Planungssicherheit schaffen
Vor der Elternzeit stellen sich für beide Seiten viele Fragen – vom Zeitpunkt des Wiedereinstiegs über die Wahl des Arbeitszeitmodells bis hin zur Aufgabenverteilung. Ziel sollte daher sein, vor der Elternzeit bereits Planungs- und Erwartungssicherheit zu schaffen. Ein entsprechendes erstes betriebliches Gespräch dazu sollte so früh wie möglich stattfinden
Phase 2: Während der Elternzeit: Kontakte halten, Qualifikationen stärken
Aus den Augen aus dem Sinn? Der gute Kontakt zwischen Unternehmen und Beschäftigten auch während der Elternzeit hilft später beim beruflichen Wiedereinstieg – und zwar beiden Seiten. Arbeitgeber haben unterschiedliche Möglichkeiten, um Eltern auf dem Laufenden zu halten, bspw. über einen Newsletter oder Zugang zum Firmenintranet.
Planen Sie außerdem rechtzeitig Ihr Rückkehrgespräch, um gemeinsam die künftigen Aufgaben, Lage und Länge der Arbeitszeit oder die Möglichkeit für mobiles Arbeiten zu besprechen. Auch betriebliche Kinderbetreuung oder Betreuungszuschuss können dabei ein Thema sein.
Infos zur betrieblichen Kinderbetreuung finden Sie im hier (Verlinkung zur Einzelansicht Betriebliche Kinderbetreuung)
Phase 3: Nach der Elternzeit: Familie und Beruf erfolgreich vereinbaren
Eltern stehen nach der Elternzeit vor der Herausforderung, das Alltagsleben zwischen Familie und Beruf zu organisieren. Nicht immer lässt sich eine Kinderbetreuung finden, die zu den eigenen Arbeitszeiten und denen der Partnerin oder des Partners passen. Zudem lässt sich nicht alles im Voraus planen – so kann das eigene Kind erkranken oder die Betreuung ausfallen. Seitens Unternehmen ist hier Flexibilität gefragt, denn es wird immer wieder Situationen geben, die nicht vorhersehbar sind. Flexible, familienbewusste Arbeitsmodelle helfen sowohl Beschäftigten als auch Unternehmen, die Bedürfnisse beider Seiten in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.