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Schätzungsweise 4 bis 5 Millionen Privatpersonen kümmern sich in Deutschland um einen pflegebedürftigen Angehörigen. Zwei Drittel der Pflegenden sind berufstätig. Sie stehen oft großen organisatorischen und emotionalen Herausforderungen gegenüber und haben häufig zeitliche Vereinbarkeitsprobleme.
- Im Jahr 2017 wurden 2,6 Millionen Pflegebedürftige zu Hause versorgt, davon 1,8 Millionen von Angehörigen, 0,8 Millionen von ambulanten Pflegediensten.
- Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 3,75 Millionen Pflegebedürftige ambulant versorgt.
- Die zu Hause versorgten Pflegebedürftigen haben überwiegend Pflegegrad 2 (1,4 Mio.) und 3 (0,8 Mio.).
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Wie durch einen persönlichen Schlüsselmoment ein ganzes Unternehmen plötzlich darauf setzt, seine Beschäftigten beim Thema Pflege zu unterstützen, das lesen Sie am Beispiel der Sparkasse Amberg-Sulzbach. Personalleiterin Edith Achatzi gibt detaillierte Einblicke, wie sie und ihr Team aus eigener Betroffenheit den Blick geweitet und die gesamte Belegschaft dazu befragt haben. Heraus kam: 20 Prozent haben mit dem Thema zu tun. Lesen Sie, wie die Sparkasse auf diesen Befund reagiert hat.
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Doris Langer arbeitet im Bereich Private Banking Firmenkunden der Sparkasse Amberg-Sulzbach. Ihre Mutter wurde plötzlich und für die Dauer von etwa vier Monaten durch einen Herzinfarkt pflegebedürftig. Wie Langer diese Herausforderung gemeistert hat, lesen Sie in diesem Beitrag.
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In der Rubrik „Klartext“ stellen wir eine These zum jeweiligen Schwerpunktthema auf und bitten Expertinnen und Experten, dazu knapp Stellung zu nehmen. Lesen Sie in dieser Ausgabe Beiträge von Oliver Zwirner, Geschäftsführer des Softwareunternehmens Inworks GmbH, und von Myriam Maierhofer, Organisations- und Personalentwicklung beim Landschaftsverband Rheinland. Bei den Kommentaren handelt es sich um persönliche Ansichten des Autors und der Autorin.
These: Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird auch nach der Bewältigung der Corona-Krise eine der zentralen Herausforderungen sein und damit ein strategisches Thema für Unternehmen. Angesichts der demografischen Entwicklung ist es umso dringlicher, die Beschäftigungsfähigkeit von pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erhalten. Sie wenden sich nur selten hilfesuchend an ihre Führungskräfte. Deshalb sind Beschäftigtenbefragungen mit dem Schwerpunkt Pflege das wichtigste Instrument, um zu erfahren, welche Unterstützung tatsächlich gewünscht ist, und entsprechende Maßnahmen einzuführen.
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Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stellt Unternehmen und Beschäftigte vor große Herausforderungen. Dabei zeigen inzwischen viele Unternehmen, dass diese Herausforderungen bewältigt werden können. Wie? In diesem Panel stellen wir Ihnen Unternehmen vor, die Ihnen einen Einblick in ihre vereinbarkeitsorientierte Unternehmenskultur geben. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie, wie Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf so gestaltet werden können, dass Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen profitieren.
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Wir möchten Ihnen Einblicke in die Arbeit der rund 600 Lokalen Bündnisse für Familie in Deutschland geben − diesmal mit einem Beispiel des Lokalen Bündnis für Familie Ostwürttemberg. Lesen Sie in diesem Beitrag wie das Bündnis vor Ort seine Partner aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege einbindet.
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Kurz im Überblick: Diese Maßnahmen und Haltungen unterstützen in den Unternehmen, die wir für diese Ausgabe befragt haben, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege:
- Die persönliche Betroffenheit zum Beispiel bei Beschäftigten aus dem HR-Bereich oder bei einer Führungskraft kann Auslöser einer neuen Weichenstellung für passgenaue Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in einem Unternehmen sein.
- Wer eine Rezertifizierung des Audits der berufundfamilie Service GmbH plant, kann bei Bedarf von einem früheren Betreuungsschwerpunkt zum Pflegeschwerpunkt wechseln und ...