Vereinbarkeit als Kompass in bewegten Zeiten Partnerschaftlichkeit: Das Verhandlungsdreieck

zwei Personen schütteln sich die Hände, in die Hände sind Figuren und Hochhäuser rein montiert
© Canva Pro

Er arbeitet in Vollzeit in der Produktion, sie in Teilzeit im Büro. Die Kinder sind zwei und vier Jahre alt. Wir befinden uns irgendwo in Westdeutschland. Im kommenden März begleitet uns Corona zwei Jahre. Wie hat uns diese Zeit verändert?

Das Paar steht für Tausende Paare in Deutschland. 2019 waren bei knapp 75 Prozent der Ehepaare mit mindestens einem minderjährigen Kind in Westdeutschland die Frauen in Teilzeit und die Männer in Vollzeit beschäftigt. In Ostdeutschland lebten in dieser Konstellation 45,6 Prozent der Ehepaare. Während der Pandemie mussten die Paare untereinander eine tragbare Familienlösung besprechen, aber auch jeweils mit ihren Arbeitgebern über Homeoffice-Regelungen und Arbeitszeiten verhandeln. Sehen Sie sich unser Filmporträt über die Anton Debatin GmbH, eine Herstellerin von Verpackungs- und Versandartikeln, an. Lesen Sie das Interview mit Christian Ebeling von Hunting/Her HR-Partners sowie die Rubrik „Klartext“ mit Volker Baisch von der Väter gGmbH und Meike Reiffenrath, die ihr Unternehmen partnerschaftlich mit ihrem Mann führt. All diese Beispiele zeigen Ihnen, wie Sie als Arbeitgeber in der Praxis Ihre Beschäftigten in einer für sie passenden Aufteilung von Erwerbs- und Care-Arbeit unterstützen können.

Trotz mancher Einschränkungen eine schöne und erholsame Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihr Team Netzwerkbüro

weitere Forumsbeiträge

  • "Zahlen, Daten, Fakten"

    Lange Zeit hat in Deutschland das Rollenmodell des männlichen Alleinverdieners dominiert. Inzwischen hat sich das „Zuverdiener-Modell“ etabliert, bei dem häufig Männer einer Vollzeiterwerbstätigkeit nachgehen und Frauen in Teilzeit arbeiten.

  • Männliche Führungskräfte zur Elternzeit ermutigen

    Schauen Sie sich in unserem Filmporträt über die Anton Debatin GmbH an, wie das Unternehmen Väter und damit auch Partnerschaftlichkeit unterstützt. Der Personalbereich ermutigt sie – auch die Führungskräfte unter ihnen –, ohne Vorbehalte in Elternzeit gehen. Damit erhalten sie die Chance, eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zu realisieren.

  • Mehr Flexibilisierung für mehr Frauen in Führung

    Christian Ebeling ist Headhunter bei HUNTING/HER HR-Partners, einer internationalen Personalberatung für hochqualifizierte Frauen. Er stellt klar: Es sei definitiv auch Aufgabe der Unternehmen, eine partnerschaftliche Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit ihrer Beschäftigten zu unterstützen. Lesen Sie im Interview, warum.

  • Partnerschaftliche Verantwortung für Kinder und Job

    In der Rubrik „Klartext“ stellen wir eine These zum jeweiligen Schwerpunktthema auf und bitten Expertinnen und Experten, dazu knapp Stellung zu nehmen. Lesen Sie in dieser Ausgabe Beiträge von Volker Baisch, Gründer und Geschäftsführer der gemeinnützigen Unternehmensberatung Väter gGmbH, und von Meike Reiffenrath, Geschäftsführerin der FM Plast GmbH, die sich Kinder und Geschäftsführung partnerschaftlich mit ihrem Mann teilt. Bei den Kommentaren handelt es sich um persönliche Ansichten der Autorin und des Autors.

    These: Wenn Unternehmen ihren männlichen Beschäftigten gegenüber den Wunsch nach vollzeitnaher Teilzeit oder einer längeren Elternzeit gewähren und den weiblichen Beschäftigten gegenüber eine Entgeltungleichheit nicht zulassen, ist eine ausgewogene Partnerschaftlichkeit unter Eltern möglich. Denn diese beiden Faktoren sind neben vielen anderen Maßnahmen eine Grundvoraussetzung für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei der Care- und Erwerbsarbeit. 

  • Wissen, wo der Schuh drückt

    Wir zeigen Ihnen die Arbeit der rund 550 Lokalen Bündnisse für Familie in Deutschland − diesmal am Beispiel des Bündnisses für Familie Schleswig-Flensburg. Lesen Sie hier, wie das Bündnis in Kooperation mit seinen Partnern Angebote für mehr Vereinbarkeit schafft.

  • So gelingt die Vereinbarkeit

    Kurz im Überblick: Diese Maßnahmen unterstützen in den Unternehmen, die wir für diese Ausgabe befragt haben, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Hinblick auf Partnerschaftlichkeit: